Ernährung aus der Sicht eines Yogis
Der Yogi unterteilt Nahrung (und auch andere Bereiche) nach Gunas, den 3 Eigenschaften der Natur. Die 1. Gruppe, Tamas, versucht er nach allen Regeln der Kunst zu vermeiden. Denn tamasige Produkte (z.B. faule, unreife Nahrungsmittel; Fleisch; Fisch; viele Medikamente; Drogen; Konserven; Tiefkühlkost; Konservierungsstoffe; oft aufgewärmte Speisen...) vergiften den Körper, lähmen Energien, machen Bewusstsein und Verstand träge.
Die 2. Gruppe, Rajas, versuchen viele Yogis zu vermeiden bzw. stark einzuschränken. Denn zB. Eier; Kaffee; schwarzer oder grüner Tee, scharfe Gewürze; weißer Zucker; Weizenmehl; unzureichendes Kauen... verursachen Unruhezustände in Körper, Geist und Emotionen, machen den Geist unkontrollierbar.
Gruppe 3 beinhaltet des Yogis sattwige (reine) Nahrungsmittel. Und diese Lebensmittel verdienen den "Titel" Nahrung tatsächlich. Denn sie schenken dem Körper Energie und Gesundheit, halten die Gefühle ausgewogen und emphatisch , den Geist wach und konzentriert, den Verstand scharf. Es wird sogar behauptet, die Art der Nahrungsmittel hat Einfluss auf die Ausprägung der Charaktereigenschaften. Grob umrissen zählen zu den sattwigen Nahrungsmitteln Getreide (Vollkorn), Hülsenfrüchte, Gemüse und Salate (gekocht und roh), (möglichst) frisches Obst und, wer es verträgt, Milch und Milchprodukte. Unter diesen Nahrungsgruppen muss jeder austesten, welche Lebensmittel er gut verträgt. Mahlzeiten frisch mit Liebe zubereitet und in freundlicher und ruhiger Atmosphäre essen, sind ebenfalls einflussreiche Faktoren. Die tägliche Nahrungsaufnahme sollte alle 5 Gruppen beinhalten, dabei sollen allerdings nicht alle versch. Bestandteile nicht in eine Mahlzeit gepackt werden. Es wird empfohlen, über den Tag verteilt reichlich warmes Wasser zu trinken.
Auf die Gesundheit, lasst es euch schmecken!